Arbeiten unter dem Aspekt von Denkmalschutz und Schulbetrieb

Schulhof der Von-Houwald-Grundschule in Straupitz

Große Begeisterung herrschte bei den Kindern der Von-Houwald-Grundschule in Straupitz vor kurzem bei der feierlichen Übergabe des Schulhofes. Seit dem Sommer wurde auf dem Schulhof und rund um das historische Gebäude tüchtig gearbeitet und dies bedeutete für die Kinder auch manche Einschränkung bei der Pausengestaltung.
Seit Mitte des 17. Jahrhunderts gehörte die ehemalige Burganlage der Familie von Houwald. Die alte Burganlage wurde Ende des 18. Jahrhunderts zu einem Schloss mit einer Parkanlage umgestaltet. Nach 1945 wurde die Familie enteignet und ab 1955 erfolgte der Schulbetrieb in diesem Schloss. Für die alpina ag Niederlassung Cottbus war dieses Bauprojekt eine große Herausforderung, denn es mussten die Vorgaben des Denkmalschutzes in allen Belangen berücksichtigt werden und dies auch noch bei laufenden Schulbetrieb. Die Gestaltung des Schulhofes muss den Anforderungen des Denkmalschutzes entsprechen und trotzdem zeitgemäß und modern sowie funktional für einen Schulbetrieb sein und der Schulhof muss sich auch zum angrenzenden Schlosspark öffnen. Während der Bauarbeiten erlebten wir manche „Überraschung“. Sei es alte Fundamente, Schuttablagerungen oder die vorher nicht geplante Trockenlegung der Fundamente der Schule – all dies erforderte schnelle flexible Entscheidungen. Die über 200 Jahre alte Platane, als zentraler Punkt auf dem Schulhof, musste besonders geschützt werden.
In sehr guter Zusammenarbeit mit dem Amt Lieberose/ Oberspreewald sowie der Architektin Fr. Altmann aus Cottbus ist es uns gelungen, einen Schulhof zu gestalten, der den Wünschen der Kinder und den Vorgaben des Denkmalschutzes entspricht. Den letzten Strauch der Neupflanzung pflanzten stellvertretend 3 Schüler. Unter dem Strauch wurde auch eine Zeitkapsel vergraben.