Unser Mitarbeiter Max Udewenz als Helfer und Unterstützer im Hochwassergebiet „Ahrtal“

Das Einsatzteam aus Cottbus

Wer hat diese Bilder von der Hochwasserkatastrophe im Süden von Deutschland nicht im Kopf? Bei der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe gab und gibt es bundesweite Hilfe von der Bundeswehr, dem Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz und vielen anderen Organisationen.
Als die Anfrage der Freiwilligen Feuerwehr Cottbus-Sandow kam, ob wir eventuell den Kameraden Max Udewenz von seinem Job bei uns für einige Tage freistellen könnten, bedurfte es keiner großen Überlegung. Selbstverständlich muss in so einem Fall geholfen werden.

Im August machte sich der erste Tross der südbrandenburgischen Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten auf den mehr als 600 Kilometer langen Weg. Es ging zum Nürburgring. Durch die Infrastruktur und die Lage ist der Nürburgring das ideale Gelände für ein logistisches Einsatzlager. Rund um die Uhr gingen die Einsatzkräfte von hier aus auf Tour. Zwar ist schon einige Zeit seit der Flut vergangen, doch die Bilder zeigen noch immer eine sehr schlimme Lage. Selbst erfahrene Kameraden sagten, so etwas haben sie noch nicht gesehen. Haupteinsatzgebiet waren die Dörfer Mayschoss und Dernau im Norden von Rheinland-Pfalz. Beide Ortschaften prägte bisher der Weinanbau und der damit verbundene Tourismus. Durch die komplett zerstörte Infrastruktur, kaputte Straßen und völlig zerstörte, lebenswichtige Brücken, ist ein „normales“ Leben in der nächsten Zeit dort völlig undenkbar. Nach Angaben der Gemeinde wurden in Mayschoß von etwa 351 Gebäuden rund 158 beschädigt oder vollständig zerstört.
Aufgaben der Einsatzkräfte vor Ort bestanden unter anderem im Abpumpen von Ölwassergemisch aus Kellern und Leerung von Heizöltanks. Dies ist eine heikle Angelegenheit, denn es können außer Öl auch andere gefährliche Stoffe, Farben, Pflanzenschutzmittel oder ähnliches enthalten sein. Teilweise war der Einsatz von Atemschutzgeräten notwendig. Wir hoffen und wünschen, dass den Menschen vor Ort weiter bei ihrer schwierigen Lage geholfen wird. Tatkräftige Hilfe ist dort sicher noch sehr lange notwendig.